Soforthilfe

Die COVID-Pandemie (2020-2023) wirkte sich sehr negativ auf die Entwicklung des Sudan aus, so wie auf viele andere arme Länder. Die Schulen blieben über ein Jahr geschlossen, Tagelöhner fanden keine Arbeit und die ohnehin schlechte Gesundheitsversorgung führte in vielen Regionen zu mehr Todesfällen als üblich. Wir riefen zu Spenden auf, Microsoft verdoppelte viele Spenden und das BMZ unterstützte die Soforthilfemaßnahmen. Somit konnten wir Lebensmittel an 2.700 Familien in Hilat Al Bir und Nugdalla verteilen. Ein Unterfangen, was angesichts von Benzin- und Lebensmittelknappheit extrem schwierig war. Zudem kauften wir Masken, Desinfektionsmittel und Schutzausrüstung, um das medizinische Personal zu schützen. Die Mitarbeitenden der Gesundheitsstation und einige befristet angestellte Studierende verfolgten COVID- und Malaria-Fälle nach und klärten über Maßnahmen zur Verhinderung von Ansteckung auf.

Seit Mitte April 2023 herrscht im Sudan Krieg. Seitdem hat das BMZ die Unterstützung gestrichen, da in Kriegsgebiete keine Gelder fließen sollen. Deshalb verstärken wir die Soforthilfe in folgenden Bereichen:

  • Bereitstellung lokaler Unterrichtsangebote: Wir übernehmen die Bezahlung von Lehrenden und wollen dafür sorgen, dass ihnen Pädagogikstudierende zur Seite gestellt werden, um in den Fächern „Arabisch“, „Englisch“ und „Mathematik“ eine Grundversorgung zu leisten.
  • Unterstützung der Plantage, bis sie wirtschaftlich arbeitet
  • Instandhaltung der Bausubstanz